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Sehr geehrte AWEPA-Mitglieder, |
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Liebe Leser_innen unseres Newsletters!
Presse- und Medienfreiheit sind nicht nur Grund- und Menschenrechte, sie sind Eckpfeiler jeder freien Gesellschaft. Die aktuellen Entwicklungen sehen diese fundamentalen Rechte jedoch in vielen Teilen unserer Welt gefährdet. Die westlichen Empörungen über Medien- und Meinungsfreiheit in Saudi-Arabien, Iran oder in China sind bekannt. Doch auch in und um Europa besteht Grund zur Besorgnis.
Die Absicherung der freien Presse als Grundwert der europäischen Gemeinschaft wankt. Die Regierungen in Ungarn, Polen aber auch in der Türkei, als möglicher Beitrittsstaat zur Europäischen Union, sehen die freie Kommunikation anscheinend als Übel innerhalb ihres staatlichen Gefüges. Eine gefährliche Entwicklung. Nachrichtensperren, politisch motivierte Steuerfahndungen, Zwangsverwaltung von Medienhäusern, Festnahmen freier Journalist_innen sowie Blogger_innen, die Unterdrückung jeglicher kritischer Stimmen an den führenden Systemen, Drohungen und Gewalt sind dabei die eingesetzten Mittel. Die Zensur als Machtinstrument findet breiten Einsatz. Dem muss vonseiten der Europäischen Union und der Mitgliedstaaten entschieden entgegengetreten werden.
In den großen Fragen von Demokratie, Meinungs- und Medienfreiheit ist es essentiell, dass sich Österreich wieder – der Tradition der österreichischen Europa- und Außenpolitik folgend – vehement dafür einsetzt, dass europäische Grundwerte in allen Ländern der Europäischen Union sowie in den Nachbarländer nicht nur anerkannt sondern auch umgesetzt werden. Ohne aktive Wahrung von Meinungs- und Medienfreiheit stürzt Europa in den Abgrund und geht den Weg der Unterdrückung durch einzelne Staats- und Regierungschefs. Demokratie braucht Rückgrat. Eine freie Gesellschaft braucht Demokratie!
Mit besten Grüßen,
Abg.z.NR Tanja Windbüchler-Souschill
stellvtr. Vorsitzende der AWEPA Sektion Österreich
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Inhalt |
Newsletter Nr.61/2016 |
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Weiße Fantasien über schwarzen Neid
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Die Vorstellung, Menschen im Süden würden neidvoll nach Europa blicken und, von diesem Neid getrieben, nach Europa auswandern, taucht in den aktuellen Debatten zu Flucht und Migration immer wieder auf. Anhand von historischen Quellen wird im Vortrag die Konstruktion eines "schwarzen Neids" untersucht und gefragt, wie dieser mit der Herstellung eines beneidenswerten weißen Selbst verbunden ist.
Patricia Purtschert ist Professorin am Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung der Universität Bern. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich aus einer feministischen Perspektive mit Kritik, Macht und Alterität.
Wann: Dienstag, 10. Mai 2016, 18.30 bis 21.00 Uhr
Wo: Hörsaal B, Campus der Universität Wien, Hof 2.10, Spitalgasse 2-4, 1090 Wien
Nähere Informationen auf der Uni Wien Homepage.
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