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Sehr geehrte AWEPA-Mitglieder, |
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Liebe Leser_innen unseres Newsletters!
Vor einigen Monaten war die Mitarbeiterin von Südwind in meinem Büro und präsentierte den Workshop „Junge Stimmen für Entwicklung“, welcher österreichweit in Schulen abgehalten wird. Sie zeigte mir ein Plakat, auf dem mehrere afrikanische Kinder beim Ballspielen zu sehen waren. Über dem Bild war zu lesen: "Alle 60 Sekunden in Afrika…". Unter dem Bild war die Fortsetzung des Satzes abgedeckt. In den Schulworkshops werden die Kinder aufgefordert den Satz zu ergänzen. Meistens wird vorgeschlagen: "...stirbt ein Kind", oder "…verhungert und verdurstet ein Kind". Danach großes Erstaunen und Lachen, wenn die Mitarbeiterin im Workshop den gesamten Text enthüllt. Er lautet nämlich: "Alle 60 Sekunden in Afrika…vergeht eine Minute".
Unser Denken ist mit vielen Klischees und Vorurteilen behaftet. Was Entwicklungszusammenarbeit wirklich ist, wie sie funktioniert und was sie bewirkt ist in Medienberichten oft nur schwer vermittelbar. Doch wie kann man bei Jugendlichen das Verantwortungsgefühl für eine globale Entwicklung und die Leidenschaft für ein soziales Engagement in diesem Bereich fördern? Durch theoretische Vermittlung wohl kaum. Die Praxis zeigt, dass es Jugendliche nachhaltig prägt, wenn sie selbst in Entwicklungsländern mitarbeiten und dort Projekte mitgestalten können. Bis zu 40 Jugendliche machen das bereits bei Jugend eine Welt über „Volontariat bewegt!“. Sie kehren mit mehr Verständnis, Verantwortungsgefühl und meist auch mit dem Willen zurück, durch soziales Engagement die gesellschaftliche Entwicklung zu fördern.
Bundesminister Sebastian Kurz will diese Aktivitäten besonders heuer im Europäischen Jahr für Entwicklung vermehrt fördern und hat zugesagt, 50 Jugendlichen eine finanzielle Unterstützung über die ADA zu gewährleisten, damit ihr Engagement in Ländern des globalen Südens ermöglicht wird. Dieses Empowerment von Jugendlichen ist ein wichtiger Beitrag, um die Ziele des EYD 2015 "Unsere Welt. Unsere Würde. Unsere Zukunft." mit Leben zu erfüllen.
Mit besten Grüßen,
Abg.z.NR Dr. Franz-Joseph Huainigg
stellvtr. Vorsitzender der AWEPA Sektion Österreich
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Inhalt |
Newsletter Nr.51/2015 |
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Rainbow Memories - 1. Südafrika Filmtage
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Film, Musik, Theater, Literatur, bildende Kunst spielten eine zentrale Rolle im Befreiungskampf. Filme, die das Unrechtssystem der Apartheid aufzeigten, waren wesentliche Beiträge zu deren Überwindung; 46 Jahre lang prägte die Rassentrennung das Land, nicht nur aufgrund von Gewalt, auch aufgrund von Bildern, die die weiße Herrschaft naturgegeben zeigten. Die strenge Zensur ließ keine Alternativen aufkommen. Heute entdecken die Filmemacher_innen neue ästhetische und politische Orte.
Anlässlich der 1. Südafrika Filmtage in Wien wird auch der Film „Soft Vengance“ gezeigt, der den Kampf, Niederlagen und Erfolge des Anti-Apartheidaktivisten Albie Sachs dokumentiert.
Wann: 17. bis 19. März 2015
Wo: Votivkino, Wien
Nähere Informationen bei kulturen in bewegung. |
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