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Sehr geehrte AWEPA-Mitglieder,
Liebe Leser_innen unseres Newsletters!


Ein Aufruf und kein Vorwort zu Weihnachten: Retten wir gemeinsam das Südwind Magazin!
 
Seit 37 Jahren informiert das Südwind Magazin monatlich über globale Entwicklungen und Herausforderungen als Leitmagazin der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit: Zum Klimawandel, zur Armutsbekämpfung, zur Migration oder zur Ressourcenknappheit. Das geschieht auch ganz im Sinne des SDG 4 zu Inklusiver Bildung. Nun wurde entschieden, das Magazin nicht mehr zu fördern. Schon zu Jahresbeginn 2017 droht dem Südwind Magazin das Förder-Aus.
 
Petition unterzeichnen: Retten wir gemeinsam das Südwind Magazin

Die Unterzeichner_innen der Petition fordern den zuständigen Minister Sebastian Kurz auf, die Förderungen nicht einzustellen bzw. eine Lösung zu finden, damit das Südwind Magazin seine wertvolle Arbeit weiter fortsetzen kann: http://www.suedwind-magazin.at/retten

Mit dem Abschluss eines Abos des Südwind Magazins zeigen Sie Solidarität und Unterstützung – auch als kurzfristiges Weihnachtsgeschenk eine gute Idee.

Liebe Kolleg_innen von AWEPA, lassen Sie uns dazu beitragen, dass reflektierte und differenzierte Stimmen weiterhin gehört werden können, eine Demokratie lebt genau von diesen! Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und einen guten Rutsch ins Jahr 2017.
 

Herzlichst und mit einem Danke,

Abg.z.NR Tanja Windbüchler-Souschill
stellvtr. Vorsitzende der AWEPA Sektion Österreich
 
Inhalt Newsletter Nr.64/2016
Beiträge

Terence Corrigan "Successful Youth Policy"
 
Perla Díaz "What is a youth perspective?"
 
Nicola Banks "Youth poverty, employment and livelihoods"
 
Parlamentarischer NordSüdDialog

Runder Tisch "Welche Bildung für wen?"
 
AWEPA Sektion Österreich

40 years Soweto Youth Uprising
 
AWEPA International

"Beyond Cotonou"
 
Hinweise und Veranstaltungen

Die ungleiche Welt
 
ECDPM Diskussionspapier zu Migration
 
Beiträge

Terence Corrigan "Successful Youth Policy"
 
In Bezug auf die sozioökonomische Entwicklung vieler Staaten in Afrika stellt die Einbindung des großen und wachsenden Anteils von Jugendlichen ein entscheidendes Kriterium dar. Geeignete Strategien und gesetzliche Rahmenbedingungen benötigen jedoch einen kohärenten Ansatz und innovative Formen der Implementierung.

Im vorliegenden Artikel des South African Institute for International Affairs (SAIIA) der University of Witwatersrand in Johannesburg wird argumentiert, dass es unabdingbar ist, die jeweiligen Herausforderungen in ihrer Komplexität zu analysieren und zu verstehen. Dafür sind Kooperationen mit der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft und der Wissenschaft notwendig.
 
Terence Corrigan "Successful Youth Policy: Lessons from the African Peer Review Mechanism"
 
Youth Matters, eine südafrikanische Jugendinitiative, erstellte ein Dossier, in dem verschiedene Herausforderungen für Jugendliche, aber auch Lösungsansätze erörtert werden.

De Lannoy A. et.al. (eds) (2015): "Youth Matters: What young people need to reach their dreams." Children’s Institute and Poverty and Inequality Initiative, University of Cape Town & Ikamva Youth.
 
Perla Díaz "What is a youth perspective?"
 
In den "Guidelines for Debate" versucht die Autorin, den Begriff "Jugendperspektive" zu definieren und wie eine solche in nationale Politiken inkludiert werden kann. Ist es genug, wenn junge Menschen an der Entwicklung von Strategien und Programmen partizipieren, oder sind andere Methoden und Maßnahmen notwendig? 

Perla Sofía Vázquez Díaz "Guidelines for Debate. What is a Youth Perspective?"

Im globalen Bericht über den Status von Jugendpolitiken in unterschiedlichen Ländern aus dem Jahr 2014 werden diese - sofern sie existieren - untersucht und die jeweiligen Stakeholder im nationalen bzw. regionalen Kontext verglichen. Von 198 untersuchten Ländern haben 122 eine nationale Jugendstrategie, also 62%; in Afrika ist diese Rate mit 43% (23 von 54 untersuchten Ländern) jedoch wesentlich niedriger.

Youth Policy Press "The state of youth policy 2014"
 
Nicola Banks "Youth poverty, employment and livelihoods"
 
Das Problem der Jugendarbeitslosigkeit ist eine der größten Herausforderungen weltweit, so auch in Sub-Sahara Afrika. Hohe Raten an Unter- und Nichtbeschäftigung junger Menschen stellen wesentliche Hemmnisse hinsichtlich ihrer Bemühungen, selbständig zu werden, dar. Die beiden Fallstudien untersuchen die Hintergründe und Zusammenhänge im lokalen Kontext von Arusha (Tansania) bzw. im ruralen Bereich in Kenia.
 
Die Empfehlungen der Autor_innen beziehen sich u.a. auf die Entwicklung und Implementierung einer diversifizierten Bildungsstrategie, die auf die Unterschiede in Bezug auf Schulbildung, Wohnort und Gender Rücksicht nimmt und einen Schwerpunkt auf einkommensgenerierende Fähigkeiten legt. Diese Bildungsstrategie sollte auch im Einklang mit globalen Bemühungen wie den Sustainable Development Goals stehen, die eine Entwicklung des Humankapitals durch Bildung (SDG 4) als ein wesentliches Ziel verfolgen.

Banks, Nicola "Youth poverty, employment and livelihoods: social and economic implications of living with insecurity in Arusha, Tanzania"

Billystrom, J. et.al. "Challenges Facing Rural Youth and Young Adults and How Development Stakeholders Can Alleviate Those Hardships in Kenya"

 
Parlamentarischer NordSüdDialog

Runder Tisch "Welche Bildung für wen?"
 
Am 13. Dezember 2016 fand im Rahmen des Parlamentarischen NordSüdDialogs ein Runder Tisch zum Thema "Welche Bildung für wen? Eine (kontroverse) Einschätzung des SDG 4" statt. Eröffnet wurde die Veranstaltung von Abg.z.NR Georg Strasser, Obmann des Familienausschusses im österreichischen Parlament.

Mehr Informationen auf der Homepage des Parlamentarischen NordSüdDialogs.
 
AWEPA Sektion Österreich

40 years Soweto Youth Uprising
 
Am 22. November 2016 lud AWEPA Mitglied Gerda Weichsler-Hauer gemeinsam mit dem Dokumentations- und Kooperationszentrum Südliches Afrika (SADOCC) zu einem Vortrag zum Thema “40 years after the Soweto Youth Uprising - What the anniversary means for South Africa today“ in das Pressezentrum des Alten Rathaus in Linz.
Die Referentin Carol Dyantyi von der NGO IKAGENG, Johannesburg, nahm als Jugendliche am ersten Protestmarsch der Schüler_innen von Soweto gegen die repressive Bildungspolitik des Apartheidregimes teil. Dieser fand am 16. Juni 1976 statt, forderte zahlreiche Todesopfer und führte zu lange andauernden, landesweiten Protestaktionen.

Gerda Weichsler-Hauer bei dem Vortrag in Linz.
© Jutta Kepplinger

Mehr Informationen auf der Homepage des Parlamentarischen NordSüdDialogs.

Interview mit Carol Dyantyi in der Wiener Zeitung "Jede Zeit bringt ihre Kämpfe mit sich"
 
AWEPA International

"Beyond Cotonou"
 
Das Jahr 2020 ist für die Beziehungen zwischen Afrika und Europa insofern von Relevanz, als dass das Cotonou Agreement - der Rahmen der EU Entwicklungsagenda für Afrika - auslaufen wird. Die vorliegende Publikation geht der Frage nach, was danach kommen wird bzw. kommen soll.

Ready for Change "Beyond Cotonou. European development cooperation after 2020" 
 
Hon. Maureen O’Sullivan, die Vorsitzende der AWEPA Sektion im irischen Parlament, beschreibt in einem Interview im Buch die Rolle AWEPA´s im post-Cotonou Prozess. Aus ihrer Sicht ist es entscheidend, dass eine kritische Zivilgesellschaft sich engagiert und dass die europäischen Partner_innen die einseitigen Handelsbeziehungen auflösen und eine neue egalitäre Partnerschaft definieren.
 
Hinweise und Veranstaltungen

Die ungleiche Welt
 
Wem hat die Globalisierung genützt, wem geschadet? Was sind die Effekte auf die globale Einkommensungleichheit? Welche Rolle spielt der Geburtsort für die Verteilung der Einkommen? Branko Milanović, einer der prominentesten Verteilungsökonomen der Welt, führt diese und andere Fragen in seinem neuen Buch zusammen und fokussiert seine Analyse auf die Bestimmungsgründe der weltweiten Verteilung von Arbeits- und Kapitaleinkommen.

Buchpräsentation "Die ungleiche Welt: Migration, das Eine Prozent und die Zukunft der Mittelschicht"

Wann: 26. Jänner 2017 um 18:00 Uhr
Wo: AK Bildungszentrum, Theresianumgasse 16-18, 1040 Wien

Nähere Informationen auf der ÖFSE Homepage.
 
ECDPM Diskussionspapier zu Migration
 
Das Diskussionspapier des European Centre for Development Policy Management (ECDPM) will zu einem besseren Verständnis der Interessen, Hintergründe und Prioritäten afrikanischer und europäischer Stakeholder zum Thema Migration beitragen. Dies soll Entscheidungsträger_innen helfen, Konvergenzen bzw. gegensätzliche Standpunkte präziser zu definieren und den politischen Dialog faktenbasiert zu führen.

Anna Knoll und Frauke de Weijer "Understanding African and European Perspectives on Migration. Towards a better partnership for regional migration governance?" ECDPM Discussion Paper No.203, November 2016.