Am 15. Jänner 2015 präsentierte Erik Solheim, der Vorsitzende des Development Assistance Committee (DAC) der OECD, die Ergebnisse der Evaluierung der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, den sogenannten DAC Peer-Review. Österreich wurde im Laufe des vergangenen Jahres von Deutschland und der Schweiz, unterstützt vom OECD Sekretariat, geprüft. In Wien führte das Evaluierungsteam auch Gespräche mit Parlamentarier_innen.
Der Bericht bezieht sich u.a. auf die Strategien sowie das Management der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA), die zur Verfügung stehenden Ressourcen und den Impakt der OEZA. Wiederholt kritisiert werden die geringe Dotierung, die fehlende Politikkohärenz im Interesse der Entwicklung und der fehlende "whole-of-government" Ansatz; alles mindert das Erreichen von Synergien wie auch von nachhaltigen Resultaten. Die Empfehlungen im Review sind diplomatisch formuliert, lassen aber dennoch wenig Zweifel an der Notwendigkeit einer strukturellen Reform der OEZA.
|