Das Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation (VIDC) hat im Juni 2011 eine Studie mit dem Titel "Policy Coherence for Development (PCD) in Österreich - Bestandsaufnahme der mangelnden Umsetzung und Präsentation eines einfach anzuwendenden Policy-advocacy Evaluation Tools" veröffentlicht.

Policy Coherence for Development (PCD) geht von der Prämisse aus, dass alle Nationen zu einer nachhaltigen globalen Entwicklung beitragen sollen. Ziele der Handels-, Investitions-, Finanz-, Migrations-, Umwelt- und Agrarpolitik sollten mit internationalen Entwicklungszielen, wie den Millennium Development Goals (MDGs) abgestimmt werden. Globale Auswirkungen im Bereich der Migration, Ressourcenprobleme im Bereich der Energieversorgung oder der Klimawandel sollten ausreichend Überzeugungsarbeit leisten um alle Staaten von dem Nutzen der Politikkohärenz im Interesse der Entwicklung (eine freie Übersetzung des englischen Begriffs Policy Coherence for Development) zu überzeugen.

Die Verfasserin der Studie, Nadja Schuster, zielt darauf ab, einen Beitrag zur Umsetzung von PCD in Österreich zu leisten. Hierbei wird Anwaltschaft für PCD erzielt und dessen Breitenwirksamkeit erklärt. Die Wechselbeziehung zwischen der ODA (Official Development Assistance) und PCD wird ebenso beleuchtet. Von besonderer Bedeutung ist die Frage: Warum hat PCD einen größeren Impakt auf die Entwicklung im Süden als die ODA?