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Diskussion: Rohstoff-Handel
Neues Spekulations-Paradies auf Kosten der Armen?
Präsentation einer UNCTAD-Studie und Diskussion

Die Situation auf den Rohstoffmärkten erinnert frappant an 2008: Wieder steigen Getreide- und Ölpreise in schwindelerregende Höhen und wieder lässt sich dieser Umstand nicht mit volkswirtschaftlichen Fundamentaldaten erklären. Es wird immer deutlicher, dass kurz nach dem großen Finanzcrash wieder heftig gezockt wird.

In Zeiten mit niedrigen Zinsen suchen InvestorInnen höhere Renditen und weichen auf neue Märkte aus, nachdem der Immobilienmarkt zusammengebrochen ist. Laut Bank of America Merrill Lynch legte das Volumen von Rohstofffonds seit Jahresbeginn 2010 um 20 Prozent auf 200 Mrd. US-Dollar zu. Auch Investmentbanken wie Goldman Sachs oder Morgan Stanley, aber auch große europäische Banken engagieren sich zunehmend im physischen Handel und treten z.B. als Lagerhausbetreiber auf, kaufen Hafenterminals und Schiffe. Steigende Nahrungsmittelpreise – seien sie auch nur vorübergehender Natur – haben zunehmend katastrophale Auswirkungen für Entwicklungsländer.

Um der Preisbildung auf den Rohstoffmärkten auf den Grund zu gehen, hat die AK bei der UNCTAD eine Studie in Auftrag gegeben: Dabei wurden empirische Daten analysiert und Interviews mit RohstoffhändlerInnen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Studie wollen wir mit einem ExpertInnenpodium und mit Ihnen diskutieren.

Zeit: Montag, 6. Juni 2011, 17:00 - 19:30 Uhr
Ort: AK Bildungszentrum/Großer Saal, Theresianumgasse 16-18, 1040 Wien

Weiter Informationen und Programm:

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