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Fachtagung: Gesellschaftliche Naturverhältnisse und Ernährungssouveränität

In der Diskussion um die „richtigen“ landwirtschaftlichen Modelle und die Lösung des Welthungerproblems herrscht ein Richtungsstreit zwischen technikzentrierten und systemischen bzw. integrativen Ansätzen, der sich in Diskussionen über „industrielle vs. biologische Landwirtschaft“ zuspitzt. Damit werden jedoch nur die Pole eines sehr komplexen Themenfelds skizziert, die im Wesentlichen zwei verschiedene Welt- und Menschenbilder widerspiegeln. Ein zentraler Unterschied liegt dabei im Mensch-Natur-Verhältnis, welches im Rahmen der Tagung zunächst im sozio-kulturellen und religiösen Kontext beleuchtet werden soll.

Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt sowie Degradierung von Boden und Wasser zählen zu den ökologischen Auswirkungen des konventionellen Agrarmodells. Zudem müssen über eine Milliarde Menschen Hunger leiden. Folgt man Albert Einstein, der meinte, dass Probleme nicht mit den gleichen Denkweisen gelöst werden können, durch die sie entstanden sind, ist es jedenfalls sinnvoll, den Blick auf Alternativen zu lenken und Antworten auf folgende Fragen zu finden: Welche Möglichkeiten der Einflussnahme für einen Kurswechsel in Richtung zukunftsfähiger Entwicklungen gibt es? Welche Hemmnisse stehen dem entgegen? In welcher Weise muss sich dafür unser Verhältnis zur Natur, unserer Mitwelt ändern? Wie können Ernährungssicherheit und darüber hinaus Ernährungssouveränität gewährleistet werden? Wie können neben der ökologischen Resilienz auch die Kapazitäten der Menschen gestärkt werden? Welche Rolle spielt Selbstorganisation für Sustainable Livelihoods?

Referent/innen:
- Dr. Diana Hummel (Institut für sozialökologische Forschung/ISOE)
- Dr. Chibueze Udeani (Direktor Institut für Caritaswissenschaft/KTU Linz)
- Dr. Uwe Hoering (Journalist und Autor)
- Fatima Shabodien (Executive Director Women on Farms Project/WFP)
- DI Karin Okonkwo-Klampfer (Geschäftsleiterin ÖBV-Via Campesina Austria)
- Dr. Petra C. Gruber (Geschäftsführerin IUFE)

Moderation:
Mag. Judith Zimmermann-Hößl (Bildungs- und Fachreferentin KOO)

In Kooperation mit Politischer Akademie, CDR, KOO, DKA und ÖBV-Via Campesina Austria.

Zeit: Donnerstag, 15. April, 9:30-18:30 Uhr
Ort: Julius-Raab Stiftung, Tivoligasse 73, 1120 Wien

Weitere Informationen:

>>> IUFE