Das Nord-Süd Institut Oberösterreich lädt ein zu einem Vortrag von Prof.Dr. Rainer Tetzlaff mit einleitenden Worten von Prof. Dr. Franz Nuscheler
Im Unterschied zu Menschen der asiatischen Schwellenländer betrachten PolitikerInnen, UniversitätslehrerInnen und Geschäftsleute aus afrikanischen Ländern die Globalisierung eher mit Furcht: Können hochgradig hilfeabhängig gewordene Volkswirtschaften hoffen, nicht nur die Risiken der Globalisierung erleiden zu müssen, sondern auch von ihren Chancen profitieren zu können? Rainer Tetzlaff versucht, auf diese Schicksalsfrage Afrikas eine differenzierte Antwort zu geben. Es wird aufgezeigt, dass Afrika zwar weitgehend als bisheriger Verlierer der Globalisierung bezeichnet werden muss, jedoch vielerlei Formen der Anpassung und aktiven Bewältigung der globalen Herausforderungen entwickelt wurden. Die Globalisierung erscheint zwar als "Falle": sie ist von AfrikanerInnen nicht ersehnt worden, aber auch aus Fallen gibt es Auswege, und Modernisierung wird keineswegs abgelehnt. Der weit verbreitete Afropessimismus tut den AfrikanerInnen Unrecht, die unter schwierigsten materiellen Bedingungen für Demokratie und Menschenrechte und gegen Korruption und Selbstzerstörung eintreten.
Zeit: Montag, 8. Juni 2009, 19 Uhr
Ort: Ernst-Koref Saal, 4. Stock, Landstrasse 36, 4020 Linz
Anmeldungen zur Veranstaltung unter kepplinger@nordsued-dialog.org oder unter der Telefonnummer 0699/11 68 6167
Genauere Informationen:
>>> Afika in der Globalisierungsfalle?
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