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Sehr geehrte AWEPA-Mitglieder,

Sehr geehrte Leser und Leserinnen unseres elektronischen Newsletters,

Das Jahr 2009 neigt sich dem Ende zu und das Projektteam kann auf ein arbeitsreiches Jahr zurückblicken.  Im aktuellen Newsletter informieren wir Sie über das 2. MitarbeiterInnentraining, die FAIRTRADE®-Ausstellung für die Mitglieder des Bundesrates sowie über unsere aktuelle Broschüre zur Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit.

AWEPA International hat sich im heurigen Jahr besonders mit dem Thema Klimawandel  auseinandergesetzt und ist auch in Kopenhagen vertreten. Wir werden in unserem nächsten Newsletter über den Ausgang der Konferenz aus Sicht von AWEPA berichten.

Wie Sie dem Newsletter ebenfalls entnehmen können, ist auch der Terminkalender für 2010 bereits mit vielen neuen Aktivitäten gefüllt, über die wir Sie auch im neuen Jahr aktuell informieren werden.

Ich möchte diesen letzten Newsletter im heurigen Jahr natürlich nutzen, um mich  im Namen des Nord-Süd Dialog Teams bei allen AWEPA Mitgliedern, aber auch bei all jenen, die uns im abgelaufenen Jahr so zahlreich unterstützt haben, für ihr Engagement und Interesse bedanken und hoffe, dass Sie auch 2010 unserer Arbeit und unserem Projekt verbunden bleiben.

Wir wünschen Ihnen ruhige Feiertage und Zeit zur Erholung, um die Energie zu sammeln, die Sie für Ihre Arbeit im nächsten Jahr brauchen.

Für das Nord-Süd Dialog Team,

Mag.a Jutta Kepplinger
Projektleiterin

www.nordsued-dialog.org

Inhalt Newsletter Nr. 7/2009
Vorschau der Projektaktvitäten 2010
Zweites MitarbeiterInnentraining im Rahmen des Parlamentarischen Nord-Süd Dialogs
FAIRTRADE®-Ausstellung im Parlament
Broschüre des Projekts "Parlamentarischer Nord-Süd Dialog"
AWEPA setzt Zeichen gegen FGM
AWEPA auf UN-Klimakonferenz in Kopenhagen vertreten
Wahlen in Mosambik
Carlos dos Santos neuer zuständiger Botschafter der Republik Mosambik
Veranstaltungsbericht: Ist die Entwicklungspolitik am Ende?
Filmvorführung: O Herói
Südwind-Veranstaltung: Nord - Süd: Miteinander oder gegeneinander?
Aktuelles
Vorschau der Projektaktvitäten 2010
Für die erste Hälfte des kommenden Jahres sind im Rahmen des Projekts "Parlamentarischer Nord-Süd Dialog" wieder umfangreiche Aktivitäten geplant. Neben einer Evaluierung des Projekts Anfang des neuen Jahres wird im Jänner und im Mai 2010 jeweils ein Print-Newsletter erscheinen. Zusätzlich wird ein portugiesischsprachiger Bulletin für die Abgeordneten des mosambikanischen Parlaments erstellt, der Informationen zu den Projektaktivitäten enthalten wird. Auch der Ankauf von weiterem IT-Equipment für das mosambikanische Parlament ist für das erste Halbjahr 2010 geplant.
 
Bei einem Abgeordneten-Training im Frühjahr 2010 werden neben ParlamentarierInnen aus Mosambik auch Abgeordnete aus Buthan teilnehmen. Dies wurde anlässlich des Besuchs der entwicklungspolitischen SprecherInnen in Bhutan im August 2009 zwischen dem österreichischen Parlament und der Austrian Development Agency (ADA) gesondert vereinbart. Weiters ist eine Veranstaltung zum Thema „Twinning Partnerships – Modelle erfolgreicher Nord-Süd Kooperationen" für Juni 2010 geplant.
Zweites MitarbeiterInnentraining im Rahmen des Parlamentarischen Nord-Süd Dialogs

Ein Schwerpunkt des Projekts Parlamentarischer Nord-Süd Dialog ist die politisch-technische Kooperation mit dem Partnerparlament in Mosambik. Diesem Auftrag folgend fand bereits zum zweiten Mal ein Training für zwei Mitarbeiterinnen des mosambikanischen Parlaments im österreichischen Parlament statt, mit dem Ziel, die Kapazitäten der mosambikanischen MitarbeiterInnen und Abteilungen hinsichtlich parlamentarischer Standards zu stärken.

Die beiden Trainees, Isabel de Nascimento, Mitarbeiterin der IT-Abteilung und Abiba Chutumia, Mitarbeiterin des Legislativen Dienstes erhielten während ihres Besuches vom 9. bis zum 20. November 2009 Einblicke in Strukturen, Abläufe und Systeme verschiedener Abteilungen des österreichischen Parlaments, darunter dem Internationalen Dienst, dem Wissenschaftlichen Dienst, der Parlamentsbibliothek, dem Parlamentsarchiv, dem Besucherzentrum, der PR-Abteilung sowie dem Grünen Klub und dem SPÖ Klub. Weiters besuchten sie die Demokratiewerkstatt, die E-Rechts Abteilung des Bundeskanzleramtes, die Nationalbibliothek, und die Politische Akademie der ÖVP. Als besondere Ehre empfanden es die beiden Gäste, dass sie auch von Parlamentspräsidentin Barbara Prammer empfangen wurden.

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FAIRTRADE®-Ausstellung im Parlament

Am 3. Dezember 2009 wurde im Rahmen des Parlamentarischen Nord-Süd Dialogs eine FAIRTRADE-Ausstellung im Vorraum des Bundesratssitzungssaals organisiert. Unter dem FAIRTRADE®-Motto „Großes Tun mit kleinem Zeichen“ präsentierten FAIRTRADE® und der Weltladen unterschiedliche fair erzeugte und gehandelte Produkte und kulinarische Köstlichkeiten.

Bundesratsvizepräsidentin Mag.a Susanne Neuwirth eröffnete die Ausstellung vor Beginn der Bundesratssitzung im Rahmen eines „fairen Frühstücks“ des Weltcafés und betonte den unverzichtbaren Beitrag, den FAIRTRADE® zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Ländern des Südens leistet. Zudem wies Sie darauf hin, dass durch den Erwerb von FAIRTRADE®-Produkten alle Österreicher und Österreicherinnen zu einer positiven und nachhaltigen Entwicklung beitragen können.

Mag. Hartwig Kirner, Geschäftsführer von FAIRTRADE® Österreich, wies anschließend darauf hin, dass die Politik gefordert sei, mit einem positiven Beispiel voran zu gehen und FAIRTRADE® in der öffentlichen Beschaffung zu stärken.

Die Ausstellung präsentierte den ganzen Tag über ihre Produkte und zahlreiche Abgeordnete und Regierungsmitglieder überzeugten sich von der Qualität und der Vielfalt von FAIRTRADE®-Erzeugnissen aus aller Welt.

Bilder der Veranstaltung finden sie HIER auf unserer Homepage.

Broschüre des Projekts "Parlamentarischer Nord-Süd Dialog"
Unter dem Motto „Getting involved – Parlamente als Akteure wirksamer Entwicklungszusammenarbeit“ fand am 24. Juni 2009 eine Veranstaltung im österreichischen Parlament statt, in der ExpertInnen und ParlamentarierInnen aus Europa und Afrika über die aktuelle Situation und die Möglichkeiten, die Wirksamkeit von Entwicklungszusammenarbeit zu erhöhen, sowie über die Notwendigkeit, Parlamente stärker in die Umsetzungsprozesse der Erklärung von Paris über die Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit einzubinden, diskutierten.

Die gleichnamige Broschüre dient einerseits als Nachlese zu dieser Veranstaltung, beinhaltet andererseits aber auch weiterführende Informationen zur Rolle der Parlamente als Akteure einer wirksamen Entwicklungszusammenarbeit. Im Gesamten ergibt sich ein Bild, das den aktuellen Status sowie Herausforderungen hinsichtlich einer Erreichung der Ziele der Pariser Erklärung darlegt, und Wege aufzeigt, wie sich Parlamente und Abgeordnete aktiv und zielgerichtet in den Umsetzungsprozess der Pariser Erklärung einbinden können.

Die Broschüre zum download:


>>> Broschüre_Getting_involved
AWEPA setzt Zeichen gegen FGM
Die Vereinten Nationen begingen am 25. November 2009 den bereits zehnten "Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen". Trotz des internationalen Engagements wird laut aktuellen Studien weltweit eine von drei Frauen im Laufe ihres Lebens Opfer geschlechtsbezogener Gewalt in Form physischen, psychischen oder sexuellen Missbrauchs. Auch in Afrika wird das Problem der Gewalt gegen Frauen zunehmend öffentlich diskutiert. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind Millionen von Frauen in Afrika von Gewalt betroffen.

Um der Gewalt gegen Frauen Einhalt bieten zu können, muss auf mehreren Ebenen und in verschiedenen Bereichen agiert werden. Um die Effektivität der Maßnahmen zu gewährleisten ist es sinnvoll sich auf einen Bereich zu fokussieren. AWEPA hat sich daher entschieden, sich gemeinsam mit seinen europäischen Mitgliedern und afrikanischen Partnern aktiv gegen die Weibliche Genitalverstümmelung, kurz FGM (Female Genital Mutilation), einzusetzen. FGM stellt eine grundlegende Verletzung der Menschenrechte dar, wird an Minderjährigen ohne deren Zustimmung vollzogen, hat irreversible, physische Konsequenzen und oft negative psychologische und emotionale Folgen. FGM ist vor allem im westlichen und nordöstlichen Afrika verbreitet und wird im Kontext zunehmender Migration auch in Europa zu einem wachsenden Problem.

Im Rahmen des zehnten Jahrestags des  "Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen" wurde die Bekämpfung von FGM in Afrika und Europa als eine neue Schwerpunktaktivität in das Gender-Programm von AWEPA aufgenommen, um gemeinsam mit seinen afrikanischen Partnern ein höheres Bewusstsein für die Konsequenzen von FGM zu schaffen.

Weitere Informationen:

>>> AWEPA Violence Against Women
AWEPA auf UN-Klimakonferenz in Kopenhagen vertreten
AWEPA setzt sich gemeinsam mit seinen Partnern bereits seit längerem mit der Problematik des Klimawandels und seinen Folgen in Afrika, besonders im Kontext von Nahrungsmittelsicherheit, auseinander.

Im Rahmen von zwei Seminaren zu der Thematik, die AWEPA  im März 2009 in Dakar und im August 2009 in Stockholm organisierte, wurden von den TeilnehmerInnen Empfehlungen formuliert, die einen Appell an die verhandelnden Parteien der UN-Klimakonferenz vom 7. - 18. Dezember 2009 in Kopenhagen darstellen. ParlamentarierInnen sollen als gewählte Repräsentanten der Bevölkerung in den Prozess der Implementierung eines neuen Klimaschutzabkommens integriert werden.

Weiter zum Empfehlungsschreiben:

>>> Recommendations UNFCCC
Wahlen in Mosambik

(Vor)Wahlanalysen von Joseph Hanlon in den Mozambique Political Process Bulletins Herausgegeben von AWEPA (European Parliamentarians for Africa) und CIP (Centro de Integridade Pùblica) – zusammengefasst und aus dem Englischen übersetzt

Am 28. Oktober 2009 wurden in Mosambik die vierten nationalen Wahlen seit Ende des Bürgerkriegs und der Etablierung einer Mehrparteiendemokratie im Jahr 1994 abgehalten. Gewählt wurden ein Präsident, ein nationales Parlament sowie erstmals zehn Provinzparlamente. Der Wahlkampf verlief großteils friedlich.

Dem Wahlausgang zufolge wird die regierende Frelimo (Frente da Libertação de Moçambique) im neu gewählten Parlament (Assembleia da República) 191 der 250 Sitze innehaben, 51 Sitze gehen an die Renamo (Resistência Nacional Moçambicana) und 8 Sitze an die erst im März dieses Jahres gegründete MDM (Movimento Democrático de Moçambique). In den Provinzparlamenten ergibt sich ein ähnliches Bild – von den 812 Sitzen in den 141 Wahldistrikten gewann die Frelimo 703, die Renamo 83, die MDM 24 und eine Kleinpartei 2 Sitze. Die Präsidentschaftswahlen gewann der amtierende Präsident Armando Guebuza (Frelimo) mit einer überwältigenden Mehrheit von 75,01% der gültigen (67,51% der abgegebenen) Stimmen. Die Kandidaten der Opposition, Afonso Dhlakama (Renamo) und Daviz Simango (MDM) kamen auf 16,41% der gültigen (14,77% der abgegebenen) bzw. 8,59% der gültigen (7,73% der abgegebenen) Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 45%. 

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Carlos dos Santos neuer zuständiger Botschafter der Republik Mosambik
Der mosambikanische Botschafter in Berlin, Carlos dos Santos, übergab am 18. November 2009 sein Beglaubigungsschreiben an Bundespräsident Heinz Fischer in Wien und wurde als neuer zuständiger Botschafter für Österreich akkreditiert.

Der mosambikanische Botschafter nützte die Gelegenheit um Bundespräsident Fischer eine Danksagung des amtierenden mosambikanischen Präsidenten Armando Emílio Guebuza für die anhaltende Freundschaft und hervorragende Kooperation zwischen den beiden Länder zu überbringen. Weiters informierte Botschafter dos Santos Bundespräsident Fischer über rezente Entwicklungen in Mosambik, wie den Ausgang der kürzlich abgehaltenen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen sowie über die sozialen und ökonomischen Fortschritte des Landes.

Fischer bedankte sich bei dem neuen mosambikanischen Botschafter und betonte die Bedeutung, die Österreich der, bereits seit 30 Jahren bestehenden, Partnerschaft mit Mosambik beimisst und diese auch in Zukunft weiter bestehen werde.
Veranstaltungsbericht: Ist die Entwicklungspolitik am Ende?
Am Donnerstag, 26. November 2009, lud die Gründe Bildungswerkstatt zu einer Diskussionsveranstaltung im C3 - Centrum für Internationale Entwicklung in Wien mit dem Autor Volker Seitz ("Afrika wird armregiert"), dem Vorsitzenden des OECD Entwicklungsausschusses Eckhard Deutscher und Judith Schwentner, entwicklungspolitische Sprecherin der Grünen. Gemeinsam mit dem Publikum wurde über die derzeitige und künftige Ausrichtung der Entwicklungspolitik diskutiert.

Eine Bericht der Veranstaltung finden sie hier:


>>> Veranstaltungsbericht: Ist die Entwicklungspolitik am Ende?
Termine AWEPA Sektion Österreich
Filmvorführung: O Herói

Ein Film von Zezé Gamboa zum Leben in Angola nach dem Krieg - Kommentiert von Kathrin Sartingen, Professorin für Lusitanistik und Hispanistik (Literatur- und Medienwissenschaften) am Institut für Romanistik der Universität Wien.

Inhalt:
Vitório verliert durch eine Tretmine ein Bein und wird aus der angolanischen Armee entlassen. Auf den Straßen Luandas muss er entdecken, dass der Krieg nicht zu Ende ist und an jeder Ecke ausgetragen wird. Mit Joana träumt er eine unmögliche Liebe. Mit Judite entdeckt er seine Menschlichkeit wieder. Mit Manu ersinnt er eine Art von Familie, die lebensfähig ist. Nach siebenunddreißig Jahren des Krieges ist Angola ein gespaltenes Land, dessen Volk verzweifelt für Veränderungen kämpft. Der Kriegsversehrte Vitório ist ein Held unter tausenden, sein Kampf um ein normales Leben ist ein alltäglicher in Luanda.

Zeit: Donnerstag, 17. Dezember 2009, 19.00 Uhr
Ort: SADOCC-Bibliothek, 1040 Wien, Favoritenstraße 38/18/1

Weitere Informationen:

>>> Filmvorführung - O Herói

Südwind-Veranstaltung: Nord - Süd: Miteinander oder gegeneinander?

Wo bleibt das Geld? Gewinnen und Verlieren in der Finanzkrise.

Finanzkrise - Wirtschaftskrise! Wo liegen die Ursachen für einen derartigen Zusammenbruch in den Ländern des Wohlstands? Wenn praktisch alle verlieren, gibt es doch Gewinnerinnen und Gewinner, wer sind sie? Welche Auswirkungen hat die Krise des Nordens auf die Länder des Südens? Welche Folgen hat die Krise für die Lohnabhängigen in Nord und Süd? Welche Lehren müssen Wirtschaft und Politik ziehen? Welche konkreten Forderungen schlagen Gruppen aus der Zivilgesellschaft vor?

Gesprächsrunde und Diskussion mit VertreterInnen der Zivilgesellschaft aus Süd und Nord. Anschließend bio-faire Snacks. Eintritt frei.

Zeit: Dienstag, 19.01.2010, 18.30-21.00 Uhr 
Ort: VHS Liesing, Liesinger Platz 3, 1230 Wien

Weitere Informationen:

>>> Nord - Süd: Miteinander oder Gegeneinander?