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Sehr geehrte AWEPA-Mitglieder,
sehr geehrte LeserInnen unseres elektronischen Newsletters,

Zwei Themenbereiche haben uns im heurigen Jahr intensiv begleitet. Einerseits das 4. High Level Forum on Aid Effectiveness in Busan, das in dieser Woche stattfindet. AWEPA International hat dazu viel Vorarbeit geleistet und wird in dieser Woche auch einen eigenen Arbeitskreis in Busan zum Thema Aufgaben der Parlamente im Bereich wirksamer Entwicklungszusammenarbeit leiten.
 
Der zweite Bereich, der uns vor allem auch in der AWEPA Sektion Österreich sehr beschäftigt hat, ist Ernährungssicherheit und die damit eng verbundenen Themen der Armutsbekämpfung und des Klimawandels. In der letzten AWEPA Sitzung wurde beschlossen dieses umfangreiche und wichtige Thema auch im neuen (Parlaments)jahr weiter zu verfolgen.
 
Fast schon traditionell ist die Bundesrat FAIRTRADE-Ausstellung am Ende des Jahres. Heuer wird sie am 14. Dezember im Rahmen der Enquete "Föderalistische Aspekte in der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit" abgehalten und wir laden alle herzlich dazu ein.
 
Eine neue Tradition wollen wir mit diesem elektronischen Newsletter starten. Ab nun werden wir in jeder Ausgabe über die Arbeit der KollegInnen aus den anderen AWEPA Sektionen berichten. Den Beginn wird Irland als größte Sektion machen.
 
Wir wünschen eine angenehme Adventszeit und hoffen, dass Sie die Zeit finden, die eine oder andere Veranstaltung, die in unserer Rubrik „Termine“ angeführt ist, zu besuchen.

Für das Nord-Süd Dialog Team

Mag.a Jutta Kepplinger
Projektleiterin

www.nordsued-dialog.org
 
Inhalt Newsletter Nr.25/2011
Aktuelles:

FAIRTRADE-Ausstellung im Rahmen einer parlamentarischen Enquete am 14. Dezember 2011
Sitzung der AWEPA Sektion Österreich
Vorstellung europäischer AWEPA Sektionen:
AWEPA Sektion Irland
AWEPA-Workshop zu den Millennium-Entwicklungszielen in Johannesburg
4. Hochrangiges Forum zur Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit in Busan

Veranstaltungen AWEPA International:

AWEPA Seminar “The relationship between the Members of Parliament and their Political Parties”
Parliamentary Forum on the Occasion of the Fourth High Level Forum on Aid Effectiveness

Termine Österreich:

Filmfestival "This human world 2011"
Buchpräsentation: AFRIKA IST KEINE INSEL
Winterliche Sommerlesung
SÜDWIND Tagung: "Versinkt die Welt im Müll? Strategien zur Abfallvermeidung und -verwertung im entwicklungspolitischen Kontext"
Expertenrunde: E-10 und Agrosprit: Was bedeutet das für Autofahrer/-innen und Entwicklungsländer?
Aktuelles:

FAIRTRADE-Ausstellung im Rahmen einer parlamentarischen Enquete am 14. Dezember 2011

Am 14. Dezember 2011 findet im Nationalratssitzungssaal von 10:00 - 14:00 Uhr eine parlamentarische Enquete des Bundesrats zum Thema "Föderalistische Aspekte in der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit" statt.

Inhaltlich stehen folgende Punkte im Fokus: 

  • Entwicklungszusammenarbeit als gesamtstaatliche Aufgabe
  • Entwicklungspolitische Kohärenz
  • Best Practice Modelle lokaler/regionaler EZA
Der TeilnehmerInnenkreis der Enquete deckt ein breites politisches und gesellschaftliches Spektrum ab. So sind neben Abgeordneten aus Bundes- und Nationalrat auch VertreterInnen der Landesregierungen und der Landtage, der einzelnen Ministerien, der Zivilgesellschaft, der Sozialpartner, der Wissenschaft sowie des Städte- und Gemeindebundes zu der Enquete eingeladen.

Im Rahmen dieser parlamentarischen Enquete lädt die AWEPA Sektion Österreich in Kooperation mit FAIRTRADE Österreich zu einer FAIRTRADE-Informationsausstellung von 9:30 – 14:30 Uhr im Couloir des Nationalratssitzungssaals.

Im Rahmen der Ausstellung können Sie sich über die Qualität von fair gehandelten Produkten sowie über die Lebens- und Arbeitsbedingungen der ProduzentInnen aus den Ländern des Südens informieren. Neben dem Erhalt von Informationen besteht auch die Möglichkeit, FAIRTRADE-Produkte zu verköstigen und zu erwerben.

Die Ausstellung wird durch Bundesratspräsidentin Mag.a Susanne Neuwirth unter dem Motto „Global denken, lokal handeln“ um

9:30 Uhr mit einem „FAIREN FRÜHSTÜCK“ eröffnet.

Wir würden uns freuen, Sie begrüßen zu dürfen!
Sitzung der AWEPA Sektion Österreich
Am 15. November 2011 fand im österreichischen Parlament eine Sitzung der AWEPA Sektion Österreich statt, in deren Rahmen geplante Aktivitäten der Sektion für das aktuelle Parlamentsjahr diskutiert wurden.

Der thematische Fokus wird weiterhin auf den Themen Landwirtschaft und Ernährungssicherheit liegen und im kommenden Frühjahr ist eine größere Veranstaltung zu dieser Thematik geplant. Des Weiteren sind Aktivitäten rund um den Weltfrauentag sowie zu weiteren thematischen Schwerpunkten wie Klimawandel, Ressourcen oder Migration angedacht und es wurden  Aktionen, wie eine weitre FAIRTRADE-Ausstellung im Parlament, diskutiert.

Wir werden die Mitglieder AWEPA Sektion Österreich über Vorbereitung und Umsetzung der Aktivitäten kontinuierlich informieren!

Aktuelle Informationen zu Sektion finden Sie auch auf unserer Projektwebsite:

>>> nordsued-dialog.org/AWEPASektionÖsterreich
Vorstellung europäischer AWEPA Sektionen:
AWEPA Sektion Irland
Im Rahmen des elektronischen Newsletters der AWEPA Sektion Österreich wird zukünftig in jeder Ausgabe eine der 28 nationalen AWEPA Sektionen vorgestellt, damit unsere AWEPA Mitglieder auch über die Arbeit und Aktivitäten in anderen europäischen Parlamenten informiert sind. Den Beginn macht die AWEPA Sektion Irland: 

Die AWEPA Sektion des irischen Parlaments zählt mehr als 130 Mitglieder. Sie startete ihre Aktionen bereits 1984, also noch in den Tagen als sich AWEPA vorwiegend als eine Anti-Apartheid Bewegung verstand. Mit Brendan Howlin, dem irischen Minister für Öffentliche Ausgaben und Reformen, hatte die Sektion im vergangenen Jahrzehnt eine Führungspersönlichkeit an ihrer Spitze, die auch schwierige Themen direkt ansprach und die Sektion zu einer der aktivsten in Europa machte.

Am 20 Juli dieses Jahres wurde ein neuer Vorstand der Sektion gewählt:
  • Maureen O'Sullivan TD (Unabhängig) – Vorsitzende der AWEPA Sektion Irland (sie ist seit 2009 Abgeordnete (Teachta Dála, TD) für das Unterhaus des irischen Parlaments, Dáil Éireann)
  • Olivia Mitchell TD (Fine Gael) – Mitglied des AWEPA Executive Committee
  • Michael McNamara TD (Labour) – Mitglied des AWEPA Governing Council und Sonderberichterstatter für Menschenrechte und Wahlen
In den letzten Jahren hat die AWEPA Sektion eine zentrale Rolle im Kampf gegen die Reduzierung des Offiziellen Budgets für Entwicklungszusammenarbeit Irlands gespielt. Die Sektion engagierte sich wiederholt in Menschenrechtskampagnen beispielsweise in Simbabwe, im Sudan und in der Demokratischen Republik Kongo. Ein weiterer Fokus der Sektion liegt auf Policy Coherence for Development (PCD).

Für die Jahre 2011/2012 hat die Sektion mehrere Kampagnen als Schwerpunkte:
- Fokus auf bevorstehende Wahlen in Afrika und Methoden der Wahlbeobachtung
- Fortführung der Kampagnen in Bezug auf Fairen Handel und Handelspolitik (inklusive der Rolle der EU in der WTO und bei den EPAs) und Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit
- Fokus auf Landrechte und Landkauf in Afrika sowie dem Wettbewerb um Ressourcen

Eintrag der AWEPA Sektion Irland auf der Website von AWEPA International:

>>> AWEPA Sektion Irland
AWEPA-Workshop zu den Millennium-Entwicklungszielen in Johannesburg
Wolfgang Pirklhuber, AWEPA Mitglied der Sektion Österreich

Vom 31. August bis 1. September fand in Johannesburg (Südafrika) ein Meeting zu den Millennium-Entwicklungszielen organisiert von AWEPA, UNDP und SADC statt. Für AWEPA waren die irische Abgeordnete Maureen O´Sullivan, der Ehren-Vizepräsident von AWEPA Pär Granstedt (Ex-Abgeordneter aus Schweden) und ich dabei. Die Kolleginnen aus der Region kamen aus den Parlamenten von Angola, Botswana, der Demokratischen Republik Kongo, Namibia, Swasiland, Südafrika, Sambia und Simbabwe. Weitere TeilnehmerInnen kamen von überregionalen und internationalen Organisationen.

 
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4. Hochrangiges Forum zur Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit in Busan
Von 29. November bis 1. Dezember 2011 wird in Südkorea Bilanz über die bisherigen Erfolge bei der Erhöhung der Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit gezogen und über den zukünftigen Rahmen internationaler Zusammenarbeit entschieden.

Aufbauend auf die Erklärung von Paris 2005 und den Aktionsplan von Accra 2008 soll die Konferenz in Busan mit einer ebenso bedeutenden Erklärung schließen und die Reform der internationalen Entwicklungszusammenarbeit weiter vorantreiben. Mehr als 2000 RepräsentantInnen von Regierungen, Parlamenten, bi- und multilateraler Entwicklungsorganisationen, der Zivilgesellschaft und der Privatwirtschaft werden in Busan teilnehmen.  

Auf Basis eines breit angelegten Konsultationsprozesses wurde im Rahmen einer eigens eingerichteten Arbeitsgruppe der OECD, der Working Party on Aid Effectiveness (WP-EFF), ein Entwurf des Abschlussdokuments erarbeitet, der in Busan finalisiert werden soll. Im Zentrum soll eine neue globale Partnerschaft für effektive Entwicklungszusammenarbeit stehen, deren Fokus nicht primär auf der traditionellen Hilfe der OECD-Staaten in Form öffentlicher Entwicklungshilfe (ODA – Official Development Assistance) liegt. Vielmehr sollen die Zivilgesellschaft, Parlamente, der Privatsektor sowie die neuen Geber, wie China oder Brasilien, als aktive Akteure wahrgenommen und verstärkt in den Prozess eingebunden werden, um alternative Ansätze und Finanzierungsquellen zu erschließen. Politischer Wille wird als entscheidend betrachtet, weshalb es eines weitreichenden Konsenses unter den zahlreichen EntwicklungsakteurInnen bedarf.

Vor diesem Hintergrund hat die EU-Kommission einen Vorschlag für eine gemeinsame Position für Busan beschlossen, an der sich die Mitgliedsstaaten orientieren sollen. Parallel dazu hat der Entwicklungsausschuss des Europäischen Parlaments seine Standpunkte im Hinblick auf das 4. Hochrangige Forum in Busan in Form eines parteiübergreifenden Berichts präsentiert. Österreich wird ebenfalls mit einer Delegation unter der Leitung von Staatssekretär Dr. Wolfgang Waldner in Busan vertreten sein. Neben RepräsentantInnen der Regierung, der Austrian Development Agency (ADA) und der Zivilgesellschaft wird mit der AWEPA-Vorsitzenden NR-Abg. Petra Bayr auch eine Parlamentarierin Teil der Delegation sein.

Um zu gewährleisten, dass die bedeutende Rolle der Parlamente für eine wirksame Entwicklungszusammenarbeit in das Abschlussdokument von Busan einfließt, wird am ersten Konferenztag ein von AWEPA, IPU und dem südkoreanischen Parlament organisiertes parlamentarisches Forum stattfinden. Dies erscheint von besonderer Notwendigkeit, da im Entwurf des Abschlussdokuments zwar der Bedeutung der Parlamente im Hinblick auf die Eigenverantwortung der Partnerländer Rechnung getragen wird, jedoch entscheidende Bereiche, wie die gegenseitige Rechenschaftspflicht, ausgeklammert sind.  

Website des 4. Hochrangingen Forums in Busan:

>>> http://www.aideffectiveness.org/busanhlf4/

Schlüsseldokumente:

>>> Programm des 4. Hochrangigen Forums in Busan

>>> Fifth Draft Outcome Document

>>> Gemeinsame Position der EU

>>> Position des Europäischen Parlaments

>>> Legislative Principles for Development Effectiveness
 

Veranstaltungen AWEPA International:

AWEPA Seminar “The relationship between the Members of Parliament and their Political Parties”
Am 14. und 15. November fand in Maputo ein Seminar zum Thema „Die Beziehung von Parlamentsabgeordneten zu ihren jeweiligen Parteien“ statt, das von NIMD (Netherlands Institute for Multiparty Democracy) und AWEPA International/Mosambik organisiert wurde. Abgeordnete haben wichtige Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Repräsentation und Rechenschaft innerhalb ihrer jeweiligen Wahlkreise. Gleichzeitig erfüllen sie aber auch nicht minder wichtige Funktionen innerhalb ihrer Parteien. Die derzeitigen Praktiken und Erfahrungen zeigen, dass die Grenzen einer diesbezüglich „normalen und akzeptablen“ Situation und Beziehung nicht klar und eindeutig abgesteckt sind und dies zu Missverständnissen in Bezug auf Rollen und Aufgaben führen kann.

Die teilnehmenden Delegationen aus Mosambik, Tansania und Ghana sowie die anwesenden ExpertInnen und ReferentInnen erachteten den Informationsaustausch als einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der repräsentativen Demokratie in Afrika Südlich der Sahara. Die Ziele des Seminars waren: 
  • Ein besseres Verständnis der Rolle und der Verbindungen zwischen Parlamentsabgeordneten und deren Parteien in legislativen Belangen zu erlangen,
  • das Verfassen eines Vorschlags für Richtlinien der Erstellung klarer Grenzen für eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen Abgeordneten und Parteien, und 
  • das Sammeln von Ideen hinsichtlich einer stärkeren Durchsetzung von Regeln, die die Unabhängigkeit von Parlamenten in Bezug zu den Parteien festschreiben.
Die SeminarteilnehmerInnen formulierten in einem abschließenden „Letter of recommendations“ Richtlinien für die Verbesserung der Beziehungen zwischen Abgeordneten und ihren Parteien im Zusammenhang mit potentiell konfliktträchtigen Aspekten. Beispielsweise müssen Interessenkonflikte zwischen Abgeordneten, den Parteien und den WählerInnen in den Wahlbezirken sowie zwischen den nationalen und lokalen Ebenen besser ausgeglichen werden. Das Wohl der Gesamtbevölkerung und des Staates muss über jedweden Parteiinteressen stehen. 

Follow-up Treffen in den einzelnen Ländergruppen wurden geplant. Die Seminarreihe soll fortgesetzt und vertieft werden.
 
 
Parliamentary Forum on the Occasion of the Fourth High Level Forum on Aid Effectiveness
Co-organised by the IPU, National Assembly of the Republic of Korea and AWEPA Busan, Republic of Korea, 29 November 2011

The Fourth High-Level Forum on Aid Effectiveness (HLF-4) will be held in Busan, Republic of Korea, from 29 November to 1 December 2011. HLF-4 will bring together ministers, government representatives, parliamentarians, civil society organisations and private sector representatives from across the globe. The overall aim of HLF-4 is to review global progress in improving the impact and value for money of development aid and make new commitments to further ensure that aid helps reduce poverty and supports progress in meeting the Millennium Development Goals. 
 
Parliaments have a crucial role to play in development and aid effectiveness, particularly in improving a country's ability to assume full ownership of national development policies and programmes and to exercise oversight of development expenditure. The Parliamentary Forum, organized by the IPU in cooperation with the Association of European Parliamentarians with Africa (AWEPA), will focus on how parliaments and the IPU can help translate future commitments on development aid into a reality. The conclusions of the Parliamentary Forum will be presented to the plenary of HLF-4 as part of the IPU statement.
 
The Parliamentary Forum is open to all members of parliament and parliamentary staff who will be attending HLF-4 as part of their national delegations. Simultaneous interpreting services will be provided in English, French, Spanish and Korean.

Further information:

>>> Parliamentary Forum

Termine Österreich:

Filmfestival "This human world 2011"
Bereits zum vierten Mal findet dieses Jahr vom 30. November bis 10. Dezember das Internationale Filmfestival der Menschenrechte this human world statt. In insgesamt fünf Wiener Kinos werden an den elf Festivaltagen die Rechte des Menschen in den Mittelpunkt gestellt, visuell als auch in Form von Publikumsdiskussionen & Vorträgen.

Auf dem Programm stehen auch dieses Jahr wieder über 80 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme, zum größten Teil Österreich-Premieren, die ein klares Ziel haben: die Augen zu öffnen - auch außerhalb des Kinosaals.

this human world wurde 2008 anlässlich des 60. Jubiläums der Deklaration der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, als erstes Filmfestival dieser Art in Österreich ins Leben gerufen. Als Mitglied des internationalen Human Rights Film Network (HRFN) folgte this human world dem Beispiel international schon etablierter, sehr erfolgreicher Festivals. (Prag, Genf, New York, London, etc.).
 
this human world konzentriert und spezialisiert sich auf die Vermittlung, Diskussion und Verbreitung von Filmen, die wichtige Fragen unserer globalen Gesellschaft beleuchten. this human world begegnet dem Thema Menschenrechte mit dem Medium unserer Zeit: Film und leistet damit einen wesentlich Beitrag zur Bewußtseinsbildung (v.a. auch bei jungen Menschen).

Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage:

www.thishumanworld.com
Buchpräsentation: AFRIKA IST KEINE INSEL
Die Bibliothek der Österreichischen Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE), das Institut für Afrikawissenschaften und das Institut für Internationale Entwicklung der Universität Wien laden in Kooperation mit dem Verein für Geschichte und Sozialkunde (VGS) zu einer Präsentation der beiden neu erschienenen Bände zur Geschichte Afrikas aus der Reihe Edition Weltregionen (Promedia Verlag):
 
„AFRIKA 1500 – 1900: Geschichte und Gesellschaft“

„AFRIKA IM 20. JAHRHUNDERT: Geschichte und Gesellschaft“

In den Jahrhunderten seit 1500 sind für die Beziehungsgeschichte zwischen Europa und Afrika Weichen gestellt worden, die bis in die Gegenwart hinein prägend und wirksam sind. Afrika wird in den vorliegenden Bänden als ein zusammengehöriger Großraum betrachtet, in dem unterschiedliche historische Bedingungen und verschiedene Formen der kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Hegemonie zu regional unterschiedlichen Entwicklungen geführt haben.

Ort: C3 - Centrum für Internationale Entwicklung, Sensengasse 3 1090 Wien, Alois Wagner Saal
Zeit: Donnerstag, 1. Dezember 2011, 18:30 Uhr

Um Anmeldung wird gebeten unter: k.grabovsky@oefse.at

>>>Zur Einladung
Winterliche Sommerlesung
Drei AutorInnen, drei Bücher, eine Initiative.
Musikalisch begleitet von Josip Čenić.

Beatrice Ferolli: „Alle Himmel stehen offen“, Ibera
Ein ungewöhnlicher Mann, Jean-Claude von Ackern, Arzt und Priester, arbeitet als Missionsbischof in einer Stadt am Rande der Wüste in Mauretanien. Während er nacheinem Flugzeugunfall im künstlichen Tiefschlaf liegt, zeichnet seine Lebensgefährtin Karin nach seinen Tagebüchern seinen Lebensweg nach: die Jahre im Priesterseminar, die Studienzeit in Rom, seinen Amtsantritt, die Jahre der emotionalen Einsamkeit, die ihn immer wieder in Zweifel und Selbsthass stürzen, bis er in Karin der Frau begegnet, die ihn aus seinem mentalen Gefängnis befreit. Das Buch erzählt die Geschichte eines Kampfes gegen die unlebbaren Forderungen der Kirche, die Geschichte einer Liebe, die sich dem Tod entgegenstellt.

Elisabeth Karamat: „Honigmann“, edition-a
Eine Frau, eine Insel, ein geheimnisvoller Mann –Die wahre Liebesgeschichte einer Diplomatin in der Karibik. Vor der Enge ihres Büroalltags in Brüssel flieht Elisabeth Karamat auf die Karibikinsel St. Kitts. Ein Jahr will sie bleiben, doch dann lernt sie den magischen Kwando kennen. An seiner Seite entdeckt sie eine neue Welt. Beide haben Wunden aus der Vergangenheit. In ihrer wachsenden Leidenschaft begleiten sie einander auf dem Weg der Heilung.

Stefan Slupetzky: „Der Segatanz unter dem Flammenbaum – Erhebungen in Mauritius“, Picus
Stefan Slupetzkys Herz schlägt für Mauritius. Jenseits bekannter Touristenklischees gibt es fernab der Küste vieles zu entdecken. Mit Witz und Humor zeichnet der Autor ein farbiges Bild der üppigen Schönheit der Vegetation und der über mehrere Klimazonen ausgedehnten landschaftlichen Reize. Vor allem die von vielen Geschmäckern geprägte echte mauritische Küche hat es ihm angetan. Wer dem Autor in seinem vergnüglichen Streifzug über die Insel folgt, bekommt Lust, sie selbst zu entdecken. Fazit: Hinfahren oder zumindest Buch lesen.

Ort: Aux Gazelles Brasserie, Rahlgasse 5, 1060 Wien
Zeit: Dienstag, 6. Dezember 2011, 19:00 Uhr
 
SÜDWIND Tagung: "Versinkt die Welt im Müll? Strategien zur Abfallvermeidung und -verwertung im entwicklungspolitischen Kontext"
Mehr als 600 Kilogramm Müll produziert jede Österreicherin und jeder Österreicher im Jahr. 50 Milliarden Tonnen Müll sind es, die jährlich auf der ganzen Welt anfallen. Obwohl die Länder des Südens nach wie vor deutlich weniger Abfall produzieren, wachsen auch dort die Müllberge stetig. Besonders die großen Metropolen versinken im Müll. Müllaufbereitung und Recycling stehen allerdings oft erst ganz am Anfang.
 
Trotzdem birgt der Abfall auch Chancen. Die gezielte Entsorgung und Verwertung - häufig im informellen Sektor angesiedelt - schafft Einkommensmöglichkeiten für Millionen von Menschen in den so genannten Entwicklungsländern. Aber auf den Müllhalden dieser Welt wird sehr oft unter umwelt- und gesundheitsschädigenden Bedingungen geschuftet. Besonders die Bearbeitung von Giftmüll oder Elektroabfall, der häufig aus den reichen Teilen der Erde kommt, kann hochgefährlich sein.
 
Viel Nützliches landet in den wohlhabenden Teilen der Welt im Müll, ohne dass die armen Länder etwas davon hätten. So wird die Hälfte aller in den Industriestaaten produzierten Lebensmittel zu Abfall. Und weiterhin hungert eine Milliarde Menschen auf der Erde.

Mit welchen Strategien kann die Welt das Müllproblem angehen? Wie kann Abfall vermieden oder sinnvoll als Ressource und im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung eingesetzt werden? Und wie und mit welchen Projekten kann sich die Entwicklungszusammenarbeit einbringen?

Ort: Wiener Rathaus, Wappensaal
Zeit: Dienstag, 6. Dezember 2011, 14 – 20.30 Uhr

>>>Zur Einladung und Anmeldung
Expertenrunde: E-10 und Agrosprit: Was bedeutet das für Autofahrer/-innen und Entwicklungsländer?
Können und wollen wir in Österreich vom E-10 Chaos in Deutschland lernen? Was kommt auf Konsumenten/-innen von Sprit und Brot aber auch auf die Unternehmen zu? Die verpflichtende Beimengung von Agrosprit (Ethanol bzw. „Biodiesel“) hat einerseits die ethische Frage aufgeworfen, ob die Verwendung von Getreide für die Treibstoffproduktion zu rechtfertigen ist. Andererseits stellt sich die grundsätzliche Frage, wie „biologisch“ die Rodung von Urwald und der Anbau von Palmöl bzw. die „Verspritung“ von landwirtschaftlichen Erzeugnissen für die Umwelt tatsächlich sind.

Fachvorträge und Expertenrunden:

Begrüßung: Dr. Johann Kalliauer (Präsident der Arbeiterkammer OÖ)

„Agrartreibstoffe - hohe Kosten, fehlender Nutzen?“
Dr. Christoph Streissler, Klimaschutzexperte, Arbeiterkammer Wien

„Das Menschenrecht auf Nahrung“
DI Gertrude Klaffenböck, Agrarökonomin, FIAN Österreich

„Erfahrungen mit E-10 in Deutschland“
Rechtsanwältin Silvia Schattenkirchner, Leiterin Verbraucherschutz Recht, ADAC München

Moderation: Dr. Georg Rathwallner (Leiter der AK-Konsumenteninformation)

Im Anschluss an die Veranstaltung (ab ca. 12.15 Uhr) laden wir Sie zu einem gemeinsamen Imbiss ein.

Ort: Arbeiterkammer OÖ, 5. Stock, Raum 500, Volksgartenstraße 40, A-4020 Linz
Zeit: Mittwoch, 7. Dezember 2011, 10:00 bis ca. 12.15 Uhr

Anmeldung bitte bis 5. Dezember 2011, per E-Mail: konsumenteninfo@akooe.at oder telefonisch unter 0732/6906-3112.
 
Eine Veranstaltung der Arbeiterkammer Oberösterreich.