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Sehr geehrte AWEPA-Mitglieder, |
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Sehr geehrte LeserInnen unseres elektronischen Newsletter!
Morgen, am 8. März, wird zum bereits zum 101. Mal der internationale Frauentag zelebriert. Auch wenn im Laufe dieses letzten Jahrhunderts Fortschritte in einigen Bereichen der Geschlechtergleichheit erzielt wurden, existieren dennoch weiterhin soziale, wirtschaftliche und politische Ungleichgewichte zwischen Männern und Frauen in allen Ländern dieser Erde. Die AWEPA Sektion Österreich nutzt den Weltfrauentag, um darauf aufmerksam zu machen, dass Frauen in Entwicklungsländern besonders von den negativen Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind und fordert entsprechende Maßnahmen. Die entsprechende Presseaussendung finden Sie im Newsletter.
Von 20. Februar bis 2. März machte die OEZA-Infobox Station im Parlament. Die AWEPA Sektion Österreich unterstützte die Informationskampagne der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, die über Projekte, Programme und Ziele der OEZA informiert. Im Rahmen einer Fotoaktion zeigten sich zahlreiche AWEPA-Mitglieder solidarisch mit den Zielen und Aufgaben der OEZA. Mehr dazu im aktuellen Newsletter.
Kommenden Juni wird in Rio de Janeiro (Brasilien) die UN-Konferenz zu Umwelt und Entwicklung als Folgekonferenz des ersten „Erdgipfels“ 1992 in Rio stattfinden (Rio+20). Um im Vorfeld des Gipfels konkrete Wege in eine ökologische und sozial gerechte Zukunft aufzuzeigen, haben sich über 30 Umwelt- und Entwicklungsorganisationen zu einer Initiative zusammengeschlossen, die rund 40 Veranstaltungen zu Rio+20 abhalten wird. Auch für die AWEPA Sektion Österreich stellt Rio+20 einen thematischen Schwerpunkt dar. Am 12. Juni wird diesbezüglich ein Seminar zum Thema "Landwirtschaft und Ernährungssicherheit" stattfinden. Genauere Informationen zum Seminar erhalten Sie in Kürze.
Des Weiteren informiert Sie der aktuelle Newsletter über die neue Ausgabe des Projektnewsletter "ParlamentarierInnen im Nord-Süd Dialog“, die im Februar erschienen ist, und wir stellen mit der AWEPA Sektion Niederlande eine weitere europäische AWEPA Sektion vor.
Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre unseres Newsletters und würden uns freuen, wenn Sie Zeit finden, die eine oder andere Veranstaltung, die in unserer Rubrik „Termine“ angeführt ist, zu besuchen.
Für das Nord-Süd Dialog Team,
Mag. a Jutta Kepplinger
Projektleiterin
www.nordsued-dialog.org
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Inhalt |
Newsletter Nr.28/2012 |
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Aktuelles:
OEZA-Infobox im Parlament: AWEPA Sektion unterstützt die Informationskampagne |
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Von 20. Februar bis 2. März 2012 machte die Infobox der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA) Station in der Säulenhalle des Parlaments. Die kompakte Infobox mit einer virtuellen Entdeckungsreise bietet Information und Unterhaltung: Gezeigt werden Projekte und Programme und die Menschen dahinter sowie Kurzfilme und Impressionen aus den Partnerländern. Mit einem interaktiven Quiz lässt sich der Wissensstand zu Entwicklungszusammenarbeit testen.
Die OEZA unterstützt Länder in Afrika, Asien, Zentralamerika sowie in Südost- und Osteuropa seit Jahrzehnten bei ihrer nachhaltigen sozialen, wirtschaftlichen und demokratischen Entwicklung. Im Rahmen einer Fotoaktion zeigten sich zahlreiche Mitglieder der AWEPA Sektion Österreich solidarisch mit den Zielen und Aufgaben der OEZA.
Darunter unter anderem die drei AWEPA-Vorsitzenden NR-Abg. Petra Bayr, NR-Abg. Franz Glaser und NR-Abg. Judith Schwentner sowie die drei AWEPA-Ehrenvorsitzenden NR-Präsidentin Barbara Prammer, II. NR-Präsident Fritz Neugebauer und Klubobfrau NR-Abg. Eva Glawischnig.
(c) Parlamentsdirektion / Carina Ott (v.l.: NR Rosa Lohfeyer, NR Ruperta Lichtenecker, NR Judith Schwentner, NR Franz Glaser, NR Petra Bayr, NR Renate Csörgits, NR Eva Glawischnig, II. NR-Präsident Fritz Neugebauer, NR-Präsidentin Barbara Prammer, NR Wolfgang Pirklhuber, NR Heidrun Silhavy, ADA-Geschäftsführerin Brigitte Öppinger-Walchshofer, NR Johann Maier, NR Christine Lapp, NR Franz Kirchgatterer, NR Gertrude Aubauer, NR Gisela Wurm, NR a.D. Inge Jäger, NR Christine Muttonen)
Die begleitende Presseaussendung der AWEPA Sektion Österreich finden Sie hier:
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Aktion zum internationalen Frauentag 2012 der AWEPA Sektion Österreich! |
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Frauen in Entwicklungsländern sind von Klimaerwärmung besonders betroffen: Die AWEPA Sektion Österreich fordert entsprechende Maßnahmen!
Die Rahmen des internationalen Frauentages am 8. März 2012 will die AWEPA Sektion Österreich auf die Zusammenhänge zwischen Klimawandel, Ernährungssicherheit und Frauenrechten insbesondere in Entwicklungsländern aufmerksam machen. Zwei Drittel der weiblichen Arbeitskräfte – in Afrika teilweise über 90 % - sind im landwirtschaftlichen (Subsistenz-)Sektor tätig und je nach Region für 40-80 % der gesamten Lebensmittelproduktion verantwortlich. Damit sind Frauen überproportional von den Auswirkungen des Klimawandels und der damit verbundenen Minderung des anbaufähigen Bodens und der Verringerung des verfügbaren Wassers betroffen.
Im Hinblick auf Rio+20 fordert die AWEPA Sektion im österreichischen Parlament (European Parliamentarians with Africa) die Bundesregierung daher auf, nachdrücklich die Geschlechtergleichstellung und das Empowerment von Frauen durch (entwicklungs-)politische Strategien, Maßnahmen und Programme, aber auch durch die Umsetzung von Politikkohärenz im Interesse der Entwicklung, sowie die Berücksichtigung und Einbeziehung von Frauen/GenderexpertInnen bei der Planung, Entwicklung und Umsetzung aller klimarelevanten Strategien und Maßnahmen weiter voranzutreiben.
(c) Parlamentsdirektion / Carina Ott (v.l.: NR Hannes Wenninger, NR Renate Csörgits, NR-Präsidentin Barbara Prammer, NR Eva Glawischnig, NR Rosa Lohfeyer, NR Christine Lapp, NR Judith Schwentner, NR Gertrude Aubauer, NR Petray Bayr, II. NR-Präsident Fritz Neugebauer, NR Heidrun Silhavy, NR Christine Muttonen, NR Gisela Wurm, NR Gisela Wurm, NR a.D. Inge Jäger, NR Ruperta Lichtenecker)
Die entsprechende Presseaussendung finden Sie hier:
>>> AWEPA Sektion Österreich zum Weltfrauentag: Frauen in Entwicklungsländern von Klimawandel besonders betroffen
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Termine:
Podiumsdiskussion: Bildung im globalen Dorf |
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Herausforderungen an die Bildungspolitik durch Internationalisierung und Migration
Lesung, Vortrag und Diskussion mit Niki Glattauer (Buchautor und Lehrer), Margarita Langthaler (ÖFSE), Andreas Novy (Paulo Freire Zentrum, ÖFSE) u.a.
Bildung ist in Nord wie Süd großen Veränderungen unterworfen. Doch diese Mutationen werden kaum je zusammengenommen analysiert, sondern gelten als voneinander unabhängige Teile im großen Weltsystem: Die österreichische Bildungsdiskussion thematisiert mögliche Verbesserungen des Schulsystems, die Folgen der PISA-Studie und debattiert über die Frage der Integration von SchülerInnen mit migrantischem Hintergrund. Die entwicklungspolitische Bildungs-Diskussion sorgt sich um die mangelnde Qualität schulischer Angebote im Süden, debattiert über die Erreichung der Millenniums-Ziele ("Ziel 2: Grundschulausbildung für alle Kinder gewährleisten") oder analysiert die Rolle des globalen Bildungsmarktes. Die beiden Diskussionsstränge bleiben voneinander getrennt, als lebte die Menschheit auf zwei Planeten.
Die Veranstaltung "Bildung im globalen Dorf. Herausforderungen an die Bildungspolitik durch Internationalisierung und Migration" möchte diese Diskursstränge zusammenführen und ausloten, welches Lernpotential im Zusammendenken dieser Realitäten steckt. Ziel ist es, aufzuzeigen, dass die beiden Aspekten des Schwerpunktthemas, "Bildung und globale Migration" und "Bildung und internationale Entwicklung", zusammengehören und ein Nachdenken über eine gemeinsame Welt in all ihren Widersprüchen und ihrer Fragmentiertheit darstellen.
Zeit: Dienstag, 13. März 2012, 18:00 Uhr
Ort: C3 - Centrum für Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, 1090 Wien
Weitere Informationen:
>>> Bildung im globalen Dorf |
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Vortrag und Austauschforum: Geschlechtergerechtigkeit in der NGO-Praxis |
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– eine gemeinsame Verantwortung
ReferentInnen:
Rosa Ines Ospina/ Koordinatorin der Gender-Konsultation Lateinamerika + GF Transparencia International Kolumbien:
Gender equality in Latin American NGOs – a shared responsibility
Janine Wurzer/ Care Österreich:
Impact Evaluation (SII Studie von Care): Auswirkungen von Programmen und Projekten auf die Ermächtigung von Frauen
Sonja Grabner/ ADA:
Die Gender Policy der Austrian Development Agency (AT) - angefragt
Austauschforum:
...zur Verankerung von Gender-Maßnahmen in österreichischen NRO anhand von guiding questions.
Zeit: Donnerstag, 15. März 2012, 9:00 - 15:00 Uhr,
Ort: C3 – Centrum für Entwicklung, Sensengasse 3, 1090 Wien
Weitere Informationen:
>>> AG Globale Verantwortung |
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Vortrag: „In Tropensonne und Urwaldnacht“ |
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Fiktion und Realität in den Schriften des steirischen „Kolonialpioniers“ Robert Unterwelz
Vortrag von Ingrid Oppenauer (Wien)
Die Vorstellung vom väterlich-gütigen, weißen Kolonialherrn, der den kindlichen, schwarzen „Eingeborenen“ Afrikas die Segnungen der Zivilisation brachte, spukt bis heute in den Köpfen so mancher Europäer. Viele von uns haben noch in ihrer Jugend Abenteuerbücher verschlungen, in denen „Afrikaforscher“ und „Kolonialpioniere“ unter Einsatz ihres Lebens in unbekannte, wilde Gegenden vordrangen. Der Steirer Robert Unterwelz (1886 - 1927) war einer von denen, die ihr Glück im kolonialen Afrika suchten. In seinem Nachlaß finden sich private Briefe und Tagebücher, die es gestatten, diese tradierten Bilder in unseren Köpfen zu hinterfragen und zu korrigieren. Unterwelz selbst musste schon 1911 unmittelbar nach seiner Ankunft in Afrika feststellen, daß „es hier ganz anders ist, als man es sich zu Hause vorstellt.“
Mag. Ingrid Oppenauer ist AHS-Lehrerin und Dissertantin an der Universität Wien.
Zeit: Donnerstag, 15. März 2012, 19.00 Uhr,
Ort: SADOCC-Bibliothek, 1040 Wien, Favoritenstraße 38/Stiege18/1
Weitere Informationen:
>>> SADOCC
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Vortrag und Diskussion: Krise trifft Frau |
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Finanzpolitik, multiple Krisen und EZA
Hintergrund:
Was hat die kritische Lebenssituation vieler Menschen in Asien oder Afrika mit der Eurokrise zu tun? Die globale Finanzkrise 2008 hatte in verschiedenen Regionen der Welt unterschiedliche Auswirkungen, doch auch Länder, die nur wenig in globale Finanzflüsse involviert sind oder die die Krise vergleichsweise gut gemeistert haben, waren durch Einbrüche im Wirtschaftswachstum und den Verlust von Frauenarbeitsplätzen betroffen. Zugleich stiegen die Preise für Nahrungsmittel nicht zuletzt auf Grund von Spekulationen im Bereich agrarischer Rohstoffe unverhältnismäßig stark an. Das zeigt, dass Aktivitäten des Finanzsektors auch im überlebensnotwendigen Bereich der Ernährung, für den in den meisten Gesellschaften vorrangig Frauen zuständig sind, eine große Rolle spielen. Die Länder der Europäischen Union leisten Entwicklungszusammenarbeit und stärken durch Programme und Projekte Frauen und ihre Rechte. Wie jedoch passt das Ziel der EZA, Frauen zu unterstützen und zu stärken, zur europäischen und internationalen Finanzpolitik?
In dieser Diskussionsveranstaltung soll aus einer geschlechtersensiblen Perspektive der Frage nachgegangen werden, welche Hürden für eine bessere Kohärenz zwischen den Zielen der Entwicklungszusammenarbeit und der Finanzpolitik bestehen und wie sie überwunden werden könnten. Wie können Frauen ihre Interessen in diesen Politikbereich einbringen und gehört werden?
Mit:
Gabriele Michalitsch, Universität Wien: Deregulierung der Finanzmärkte, Politik des IWF und Auswirkungen auf Frauen
Brigitte Reisenberger, FIAN: „Landgrabbing“ aus Gendersicht
Gertrude Eigelsreiter-Jashari, Südwind NÖ: Folgen der multiplen Krisen für Frauen im globalen Süden am Beispiel Äthiopien
Martina Neuwirth, VIDC/Wiener Institut: Steuergerechtigkeit und Politikkohärenz
Moderation: Ursula Dullnig, WIDE
Zeit: Dienstag, 20. März 2012, 18.00 bis 20.00 Uhr
Ort: C3 – Centrum für Internationale Entwicklung, Sensengasse 3, 1090 Wien
Weitere Informationen:
>>> VIDC
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