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HUNGER auf dem HOLZWEG - Landraub in Mosambik
Laut Weltbank wurden in Mosambik zwischen 2004 und 2007 2,7 Millionen Hektar Land übertragen. Die Agroforstwirtschaft war eine treibende Kraft hinter diesem Boom. Die Nachfrage nach Holz steigt – für Papier- und Zellulose-Produkte, Bauholz, als Energielieferant oder als Ausgangsstoff für holzbasierten Treibstoff. Nationale und transnationale Unternehmen sind zunehmend auch daran interessiert ihre Agroforstprojekte als CO2-Senken zertifizieren zu lassen.

Der Fall Niassa
Über die Firma Chikweti Company investiert der Global Solidarity Forest Fund in Eukalyptus- und Föhrenplantagen in der Provinz Niassa. Unter den Aktionären befinden sich zahlreiche europäische Investoren. Als das Unternehmen sich für die Landkonzession bewarb, behauptete es, nur marginalisiertes Land zu nutzen. Tatsächlich eignete es sich erstklassige landwirtschaftliche Flächen an. Es kam bereits zu Konflikten mit der Polizei und Vertreibungen der ansässigen Bevölkerung. Ihr Menschenrecht auf Nahrung wird verletzt: Auf dem Land, das zentral für ihre Nahrungsmittelproduktion ist, wachsen jetzt Föhren. Seit Beginn lehnen sich lokale Bäuerinnen und Bauern gegen das Projekt auf. Drei Gäste aus Mosambik berichten.

Programm:
Einleitender Kommentar von Brigitte Reisenberger, FIAN Österreich
Kurzfilm über den Fall Niassa (OV mit engl. UT, 10min)

Berichte von
Eugnélio Pedro Buquine, UNAC, nationaler Verband mosambikanischer Subsistenz- und KleinbäuerInnen
Rita João Rezuane, UCA, kleinbäuerlicher Verband in Lichinga
Pêssigo Namacha, UPCN, kleinbäuerlicher Verband der Provinz Niassa

Moderation: 
Irmi Salzer
, ÖBV Via Campesina Austria

Zeit: Donnerstag, 04. Oktober 2012, 19.00 Uhr
Ort: C3 - Centrum für Internationale Entwicklung, Alois Wagner-Saal, Sensengasse 3,1090 Wien

Weitere Informationen:

>>> Einladung