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Buchtipp: Herr der Krähen
Ngugi wa Thiong´o
Herr der Krähen
A1 Verlag (2011), 944 Seiten

Ausgangspunkt dieses geistreichen satirischen Romans ist ein moderner Turmbau zu Babel, der dem Despoten der fiktiven Freien Republik Aburiria Weltgeltung verschaffen und ein monumentales Denkmal setzen soll. Das Bauprojekt Marching to Heaven jedoch kann nur mit einem Kredit der Global Bank in New York realisiert werden. Während der Herrscher und sein Außenminister Machokali in die USA reisen, um positiv auf die Vertreter der Global Bank einzuwirken, bilden sich vor dem Baubüro zu Hause endlose Schlangen von Leuten, die am Geschäft mitmachen wollen. Die Delegation in New York hingegen sieht sich einer plötzlich auftretenden, rätselhaften Krankheit des Herrschers gegenüber. Hoffnung verspricht allein der unfreiwillig zu Ruhm und Ansehen aufgestiegene „Herr der Krähen“, ein Zauberer, Heiler und Wahrsager ...

Der Roman ist eine lebendige, ausdrucksstarke Satire und eine Parabel auf die sozialen, politischen und kulturellen Verhältnisse auf dem afrikanischen Kontinent und dessen Beziehung zum Westen.