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Überparteiliche Resolution der AWEPA Sektion Österreich zur stärkeren Einbindung von Frauen in Friedensprozesse
Die AWEPA Sektion Österreich rief im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums des Internationalen Frauentages am 8. März 2011 dazu auf, Maßnahmen auf nationaler und internationaler Ebene zu unterstützen, die entsprechend der UN-Resolution 1325 zu einer stärkeren Mitwirkung von Frauen bei Friedens- und Versöhnungsprozessen beitragen.

v.l.: NR-Abg. Renate Csörgits, BM Doris Bures, NR-Abg. Mag.a Getrude Aubauer, BM Gabriele Heinisch-Hosek, NR-Abg. Mag.a Judith Schwentner, NR-Abg. a.D. Inge Jäger, NR-Präsidentin Mag.a Barbara Prammer, NR-Abg. Petra Bayr, NR-Abg. Dorothea Schittenhelm, NR-Abg. a.D. Dr.in Elisabeth Hlavac, NR-Abg. Mag.a Gisela Wurm, Klubobfrau NR-Abg. Dr.in Eva Glawischnig-Piesczek, BR a.D. Anna Haselbach

Am 31. Oktober 2000 wurde vom UN-Sicherheitsrat die Resolution 1325 verabschiedet, die alle AkteurInnen der internationalen Staatengemeinschaft dazu auffordert, Frauen in Konfliktsituationen besonderen Schutz zukommen zu lassen und sie in Friedensprozesse aktiv einzubinden. Die einzelnen UN-Mitgliedsstaaten wurden dazu aufgefordert einen nationalen Aktionsplan zu entwickeln, der konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der UN-Resolution 1325 enthält. Österreich verfügt bereits seit 2007 als eines von weltweit 24 Ländern über einen nationalen Aktionsplan und nimmt damit eine Vorreiterrolle in der internationalen Gemeinschaft ein.

Frauen spielen in Konfliktsituationen häufig eine Schlüsselrolle für das Überleben ihrer Familien, fördern das friedliche Zusammenleben und beteiligen sich aktiv an Friedensbewegungen vor Ort. Es ist erwiesen, dass sich die Natur des Dialogs zwischen den Konfliktparteien verändert, wenn Frauen entsprechend einbezogen werden. Dennoch sind Frauen weiterhin in allen Phasen und auf allen Ebenen von Friedensprozessen unterrepräsentiert und nur sehr wenige Frauen sind bei Vermittlungsprozessen in offizieller Funktion tätig.

Mit Bezugnahme auf die UN-Sicherheitsratsresolution 1325 und den österreichischen Aktionsplan fordern daher die Abgeordneten der AWEPA-Sektion im österreichischen Parlament, die stärkere Einbindung von Frauen und ihrer spezifischen Interessen in Friedens- und Versöhnungsprozesse speziell in Afrika weiter zu ermutigen und zu ermöglichen, damit eine nachhaltige Friedenskonsolidierung gewährleistet werden kann.

Die vollständige Resolution mit den konkreten Forderungen finden Sie hier:

>>> Überparteiliche parlamentarische Resolution zur stärkeren Einbindung von Frauen in Friedensprozesse