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Vortrag: „In Tropensonne und Urwaldnacht“
Fiktion und Realität in den Schriften des steirischen „Kolonialpioniers“ Robert Unterwelz
Vortrag von Ingrid Oppenauer (Wien)

Die Vorstellung vom väterlich-gütigen, weißen Kolonialherrn, der den kindlichen, schwarzen „Eingeborenen“ Afrikas die Segnungen der Zivilisation brachte, spukt bis heute in den Köpfen so mancher Europäer. Viele von uns haben noch in ihrer Jugend Abenteuerbücher verschlungen, in denen „Afrikaforscher“ und „Kolonialpioniere“ unter Einsatz ihres Lebens in unbekannte, wilde Gegenden vordrangen. Der Steirer Robert Unterwelz (1886 - 1927) war einer von denen, die ihr Glück im kolonialen Afrika suchten. In seinem Nachlaß finden sich private Briefe und Tagebücher, die es gestatten, diese tradierten Bilder in unseren Köpfen zu hinterfragen und zu korrigieren. Unterwelz selbst musste schon 1911 unmittelbar nach seiner Ankunft in Afrika feststellen, daß „es hier ganz anders ist, als man es sich zu Hause vorstellt.“

Mag. Ingrid Oppenauer ist AHS-Lehrerin und Dissertantin an der Universität Wien.

Zeit: Donnerstag, 15. März 2012, 19.00 Uhr,
Ort: SADOCC-Bibliothek, 1040 Wien, Favoritenstraße 38/Stiege18/1

Weitere Informationen:

>>> SADOCC