Im Jahr 2009 zelebriert AWEPA (Association of European Parliamanterians for Africa)bereits sein 25-jähriges Bestehen unter dem diesjährigen Schwerpunktthema „Förderung der parlamentarischen Demokratie in Afrika“. Die AWEPA-Aktivitäten konzentrieren sich im Jubiläumsjahr auf die Verpflichtung der Parlamente zur Sicherstellung von „Good Governance“ in den Bereichen Klimawandel, Privatsektor, Gesundheitswesen und ODA-Rechenschaftspflicht. In diesem Rahmen werden heuer zahlreiche Veranstaltungen und Seminare in Europa und Afrika abgehalten.

Der, von AWEPA selbst definierte Aufgabenbereich, hat sich in den letzten 25 Jahren den politischen Gegebenheiten im südlichen Afrika angepasst. Ursprünglich in der Kampagne zur Beendigung der Apartheid in Südafrika stark engagiert, arbeitet AWEPA heute an der Stärkung der afrikanischen Parlamente und ihren Kernfunktionen: Kontrolle, Repräsentanz und Gesetzgebung. AWEPA sieht starke Parlamente als essentielle Grundvoraussetzung für eine afrikanische Entwicklung, die zu Frieden, Stabilität und Wohlstand auf dem Kontinent führen soll. Daher stehen Kooperationen mit afrikanischen Parlamenten für eine Stärkung der parlamentarischen Demokratie in Afrika, die Förderung des afrikanisch-europäischen parlamentarischen Dialog und das Bemühen Afrika einen hohen Rang auf der politischen Agenda Europas zuzuweisen im Vordergrund der aktuellen Arbeit. In Europa setzt sich AWEPA vor allem für ein besseres Verständnis und mehr Einsatz von ParlamentarierInnnen für die Probleme Afrikas ein. Als eine überparteiliche Organisation verfügt AWEPA derzeit über rd. 1500 Mitglieder aus dem gesamten politischen Spektrum. 

Der Hauptsitz befindet sich in Amsterdam, ein weiteres Büro in Brüssel, sowie 10 Zweigstellen in Afrika. Manche AWEPA Sektionen in Europa finanzieren sich selbstständig MitarbeiterInnen in ihren Parlamenten. 

Höhepunkt der Aktivitäten im Jubiläumsjahr 2009 stellt eine große AWEPA-Konferenz dar, die im Oktober in Kapstadt abgehalten wird. Hochrangige Mitglieder von AWEPA’s Eminent Advisory Board, unter anderem Erzbischof Desmund Tutu, Dr. Graca Marchel und Dr. Mary Robinson und eine hohe Anzahl an europäischen, wie afrikanischen ParlamentarierInnen, sowie andere parlamentarische Vereinigungen werden präsent sein.