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ODA-Zahlen für 2010 präsentiert
Am 6. April 2011 präsentierte der Entwicklungsausschuss der OECD, das Development Assistance Committee (DAC), die öffentlichen Entwicklungshilfeleistungen (ODA - Official Development Assistance) der 23 DAC-Mitgliedsstaaten für das Jahr 2010. Im Verhältnis zum Vorjahr wurden mit insgesamt 129 Mrd. US-Dollar um 6,5% mehr Finanzmittel zur Verfügung gestellt, so viel wie nie zuvor. Dennoch bleibt der Großteil der DAC-Mitglieder hinter der im Jahr 2005 auf EU-Ebene sowie auf dem G8-Gipfel in Gleneagles vereinbarten Erhöhung des ODA-Anteils auf 0,51% des BNE zurück.

Die von den Vereinten Nationen anvisierte Marke von 0,7% des BNE erreichten lediglich Dänemark, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen und Schweden. Belgien, Finnland, Irland und Großbritannien konnten zudem das vereinbarte Ziel von 0,51% erreichen. Die restlichen DAC-Mitgliedsstaaten blieben teilweise weit hinter den eingegangenen Verpflichtungen zurück. Während Frankreich mit 0,50% seines BNE das Ziel nur knapp verfehlte, zählen Griechenland (0,17%), Italien (0,15%) und Korea (0,12%) zu den Schlusslichtern.

Österreich verfehlte mit 0,32% des BNE die auf EU-Ebene eingegangene Verpflichtung von 0,51% im Jahr 2010 ebenfalls klar. Die ODA-Leistungen Österreichs betrugen etwa 1,2 Mrd. US-Dollar, wodurch im Verhältnis zum Vorjahr eine Steigerung von 8,8% erzielt werden konnte. Die Erhöhung lässt sich jedoch primär auf eine Steigerung der Schuldenerlässe zurückführen und nicht auf eine Zunahme an operativen EZA-Mitteln, die konkreten Projekten und Programmen zu Gute kommen.

Die genauen ODA-Zahlen für das Jahr 2010 finden Sie hier:

>>> OECD-DAC ODA 2010