Fragmentierung und ungleiche Verteilung von EZA-Finanzflüssen in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit
Die OECD zählte im Jahre 2009 weit über 3.000 zwischenstaatliche Geber- und Empfängerländerbeziehungen im Rahmen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit (EZA). Von den dabei erfassten bilateralen Beziehungen werden zumindest 42 Prozent als quantitativ nicht signifikant eingestuft. Die Ergebnisse weisen auf Ineffizienzen im internationalen aid system durch Fragmentierung von EZA-Finanzflüssen hin. Daneben besteht – meist unabhängig von Bedürftigkeit und Entwicklungsperformance der Empfängerländer – eine ungleiche Verteilung von EZA-Finanzflüssen, die einerseits chronisch unterversorgte Länder – die sogenannten aid orphans („Waisen“) – und andererseits Partnerländer mit einer hohen Konzentration an Finanzflüssen – die aid darlings – produzieren.
Davon ausgehend gibt
Suzanne Steensen (OECD) einen Überblick und Grundlagen für die Diskussion der Ineffizienzen im internationalen aid system und einen Einstieg in die aid orphans/aid darlings Diskussion. Mit Kommentaren von
Christine Jantscher (Austrian Development Agency) und
Petra Navara-Unterluggauer (AG Globale Verantwortung) folgen Inputs einerseits aus der Perspektive einer OEZA-Praktikerin und andererseits aus der Sicht einer NGO-Vertererin.
Zeit: Donnerstag, 16. Dezember 2010, 15:00 Uhr
Ort: C3 - Centrum für Internationale Entwicklung, S
ensengasse 3, 1090 Wien
Weitere Informationen:
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Aid Orphan oder Aid Darling?