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REdUSE Tagung: Europas Ressourcenverbrauch
Im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftswachstum, Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen

Europa ist der Kontinent, der am stärksten von Ressourcenimporten abhängig ist. Diese Güter werden in anderen Regionen der Welt an- und abgebaut und schließlich exportiert. Die Länder, aus denen die Rohstoffe stammen, könnten einerseits von der hohen Nachfrage Europas durch Wirtschaftswachstum profitieren, andererseits führt diese auch zu Landaneignung, Verlust der Artenvielfalt und Zerstörung von Lebensräumen sowie Menschenrechtsverletzungen.

Bei dieser Veranstaltung werden Expertinnen aus Brasilien und Kamerun über die sozialen und ökologischen Folgen des europäischen Konsums in ihren Ländern berichten. Hier stehen vor allem die Zerstörung des Regenwaldes durch Bauxitabbau im Amazonasgebiet sowie der Anbau von Baumwolle unter intensivem Pestizideinsatz in Afrika im Vordergrund.

Durch Effizienzsteigerung alleine ist es bisher nicht gelungen eine absolute Reduktion der Ressourcennutzung zu erreichen. Paradoxerweise sind ressourceneffiziente Länder auch diejenigen mit dem größten Verbrauch. Wie kann der europäische Ressourcenverbrauch gesenkt werden und - wirtschaftlich als auch politisch - an Attraktivität gewinnen? Welche konkreten politischen Maßnahmen gibt es?

Die REdUSE-Tagung wirft einen vielseitigen Blick auf die dringend notwendige Reduktion des europäischen Ressourcenverbrauchs - von globalen Zusammenhängen bis hin zu österreichischen Handlungsmöglichkeiten für Politik, Wirtschaft und für die einzelnen KonsumentInnen.

Programm:


14.00
Begrüßung im Namen von GLOBAL 2000 durch den Geschäftsführer Dr. Klaus Kastenhofer.

14.15 - 15.45
Soziale und ökologische Auswirkungen unseres Ressourcenhungers im Globalen Süden

Vortragende:
DDI Stephan Lutter (Sustainable Europe Research Institute, SERI)
Bruna Engel (Friends of the Earth Brasilien)
Didrot Nguepjouo (Friends of the Earth Kamerun)
Dr. Helmuth Hartmeyer (Austrian Development Agency, ADA)
Mag.a Karin Küblböck
(Österreichische Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung, ÖFSE)

16.15—18.00
Österreichs und Europas Beitrag zu einer fairen und nachhaltigen Zukunft

Vortragende:
Mag. Dr. Robert Holnsteiner (Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend, BMWFJ)
Mag.a Christine Hochholdinger (Lebensministerium)
VertreterIn der Europäischen Kommission — Angefragt
Dr. Christoph Scharff (Altstoff Recycling Austria AG, ARA)

Anschließende Podiumsdiskussion:
Sind die unternommenen Anstrengungen ausreichend? Szenarien für ein ressourcenschonendes Zeitalter.

Ab 18 Uhr
Einladung zu einem nachhaltigen Buffet.

Zeit: Dienstag, 6. November 2012 von 14:00-18:00 Uhr
Ort: Kommunalkredit, Türkenstraße 9, 1090 Wien

Weitere Informationen:

>>> REdUSE